In Baden-Württemberg stehen am 9. Juni Wahlen an. Die Bevölkerung ist aufgerufen, die kommunalen Vertretungen für die nächsten fünf Jahre zu bestimmen.
Wir als Hausener SPD-Fraktion nützen diesen Anlass, um aus unserer Perspektive für unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger Entwicklungen und kommunale Projekte der zu Ende gehenden Wahlperiode zu beleuchten sowie Ausblicke zu geben.
In loser Folge möchten wir darüber informieren.
Wir starten mit der RADSTRASSE, der Straßenneugestaltung von der Ecke Mitteldorfstraße/Bergwerkstraße über den Burichweg zum Ortsende in Richtung Ehner Fahrnau.
Diese für unser Dorf wichtige Verkehrsachse steht unmittelbar vor der Fertigstellung, Noch im April soll überall die letzte Asphaltschicht aufgebracht werden. Nach dem Anbringen von Verkehrsschildern und Markierungen startet mit der Radstraße etwas Neues, was ansonsten kreisweit bislang lediglich in Lörrach vorhanden ist.
Zur Vorgeschichte: Allgemein bekannt ist, dass der Zustand unserer Dorfstraßen zum Teil sehr sanierungsbedürftig ist, nicht nur im oberen, sichtbaren Bereich, sondern auch im Boden unterhalb der Fahrbahnen. Versorgungsleitungen für Gas, Strom, Wasser, Abwasser, Kommunikation gehören zur unverzichtbaren Infrastruktur.
Für die Gemeinde eröffnete sich die Chance, einen wichtigen Teil des örtlichen Straßennetzes von Grund auf zu sanieren. Voraussetzung für die sehr hohen Fördergelder war dabei die Umgestaltung zur innerörtlichen Radstraße. Ohne solche Zuschüsse wäre eine umfassende Neugestaltung für die Gemeinde nicht zu stemmen gewesen.
Vor der oberirdischen Neugestaltung wurden im Untergrund sämtliche Versorgungsleitungen erneuert sowie Kabel für moderne Glasfaseranschlüsse verlegt.
Die angestrebte Einrichtung eines umweltfreundlicheren Wärmenetzes durch die Elektrizitätswerke Schönau in diesem Bereich scheiterte am geringen Interesse der Hauseigentümer.
Die Einrichtung einer Radstraße unterstützt unserer Ansicht nach die Erfordernisse einer sich wandelnden Mobilität. Der Radverkehr wird gefördert und sicherer gemacht, ohne dabei den Fahrzeugverkehr zu unterbinden. Fahrbahnverengungen sollen schnellem Fahren entgegenwirken. Für parkende Autos sind gesonderte Stellplätze ausgewiesen.
Vor der Inbetriebnahme wird es für die Bevölkerung noch ausführliche Hinweise zu den dann geltenden Verkehrsregeln geben. Neu und damit gewöhnungsbedürftig dürfte z.B. sicher sein, dass das Parken auf der Radstraße nicht mehr erlaubt sein wird. Hierfür sind die gepflasterten Randbereiche vorgesehen.
Mit Bergwerkstraße und Burichweg ist damit die gesamte Längsachse des Dorfes erneuert. Der Wunsch der SPD, auch die Förderfähigkeit für einen Ausbau der Radverbindung Richtung Zell prüfen zu lassen, stieß bei den Fraktionen von FW und CDU im Gemeinderat auf Ablehnung.
Die langen Monate der Bauzeit, die den Einwohnern mit unumgänglichen Einschränkungen, Belastungen und Unannehmlichkeiten viel Geduld und Verständnis abverlangten, neigen sich dem Ende zu.
Wir sind optimistisch, dass sich die Benutzung der Radstraße für alle Verkehrsteilnehmer einspielen wird.
Rücksichtsvolles Verhalten dient allen, fördert die Sicherheit und schont die Nerven.
SPD-Fraktion
Stefanie Hahn, Wernfried Hübschmann, Hermann Lederer, Harald Wetzel